Klimawandel, Krieg, Energiekrise wirken sich auch auf das WC aus. Doch nicht verzagen, es gibt formschöne Lösungen.
Hurra, die erste gute Nachricht hat auch mit einem Mehr an Hygiene zu tun: Das Keramik-Wasserklosett mit breitem Spülrand ist Geschichte – es wird zunehmend durch das spülrandlose WC verdrängt. Den Keimen und Bakterien im langjährigen Leben eines WCs wird dadurch der Nährboden entzogen. Mit seiner nunmehr fast ebenen Fläche spült das Wasser die Toilette komplett aus.
Doch auch die Benützer, deren Geldbörsel sowie die Umwelt darf das freuen: Der Reinigungsaufwand wird minimiert, und auf WC-Reiniger kann weitgehend verzichtet werden. Mittlerweile haben fast alle Keramik-Hersteller die neue Technologie im Programm, und neue Badezimmer werden ausschließlich mit einem spülrandlosen WC ausgestattet.
Die neue WC-Spülung vom deutschen Premium-Anbieter Villeroy & Boch kommt mit deutlich weniger Spülwasser aus, ohne dass dadurch das Ergebnis geschmälert wird. Die zum Patent angemeldete Twist-Flush-Technologie nutzt die physikalische Kraft eines kontrollierten Wasserwirbels, der nahezu die gesamte Innenfläche des WCs bespült und Verschmutzungen mitreißt.
Für eine "große" Spülung benötigt das WC nur 4,5 Liter, für eine "kleine" nur drei Liter. Aufgrund der kräftigen Spülung reicht einmaliges Spülen in der Regel aus. Eine vierköpfige Familie kann bei einer durchschnittlichen Nutzung fast 20.000 Liter pro Jahr sparen.
Dem Klima wird die Absenkautomatik für den Toilettensitz eher egal sein. Aber das Feine daran ist Folgendes: Weil sich Deckel samt Sitz automatisch nach unten bewegt und sanft auf der Keramikschüssel landet, braucht sich niemand mehr Gedanken über das laute Knallen beim Aufprall machen.
Hier ein praktischer Tipp: Verfügt ein Haushalt über den Luxus mehrerer WCs, empfiehlt es sich alle Sitze umzurüsten, da es sonst garantiert weiterhin knallen wird.
Doch nicht nur Erfinder und Designer interessieren sich zunehmend für jene Orte, die selbst für Monarchen und Monarchinnen nur zu Fuß erreichbar sind. Auch die Forschung: Längst wird an neuen Technologien und Features gearbeitet, die unsere sanitären Einrichtungen auch hinsichtlich der Gesundheitsvorsorge verbessern solten. Die Entwicklungen gehen bis hin zur automatischen Untersuchung von Urin sowie der Übermittlung der Daten zur Diagnose an Ärztinnen und Ärzte bei deren Betreuung von chronisch Kranken.
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